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Chanukka
- Lichterfest -

Das Wort „Chanukka“ bedeutet allgemein „Einweihung“. Hier erinnert es an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels in Jerusalem zur Zeit des Makkabäer-Aufstandes (164 vor Chr.) Griechische Eroberer hatten den Tempel entweiht und ihre Götzenbilder dort aufgestellt. Die Makkabäer kämpften gegen die fremden Herrscher und besiegten sie schließlich. Dann sollte zunächst der Tempel wieder geweiht werden.

Zu diesem Anlass musste der siebenarmige Leuchter, die Menora, angezündet werden. Es war aber nur geweihtes Öl für einen Tag da. Neues Öl zu beschaffen, hätte acht Tage gedauert. Nun hatte man ein Problem: Zum einen durfte dieser Leuchter niemals ausgehen. Zum anderen dauerte die Tempeleinweihung 8 Tage.
 
Da geschah ein Wunder: Der Leuchter brannte mit dem wenigen Öl acht Tage durch. So konnte wieder geweihtes Öl herbeigeschafft werden. Deshalb hat der Chanukkaleuchter 8 Kerzen, die den acht Tagen entsprechen und eine neunte Kerze, die als Diener die anderen acht entzündet.

Flavius Josephus nennt im ersten nachchristlichen Jahrhundert dieses Fest "Lichterfest". 

 

Messianische Lesungen:

Chanukka 1    25. Kislew (4. Mose 7:1-17; nur am Schabbat: Sacharja 2:10–4:7; Joh. 9:1-7; 10:22-39)
Chanukka 2    26. Kislew (4. Mose 7:18-29; Johannes 9:1-7; 10:22-39)
Chanukka 3    27. Kislew (4. Mose 7:24-35; Johannes 9:1-7; 10:22-39)
Chanukka 4    28. Kislew (4. Mose 7:30-41; Johannes 9:1-7; 10:22-39)
Chanukka 5    29. Kislew (4. Mose 7:36-47; Johannes 9:1-7; 10:22-39)
Chanukka 6    30. Kislew (4. Mose 28:1-17; 7:54-59)
Chanukka 7      1. Tebet (4. Mose 7:48-59; Johannes 9:1-7; 10:22-39)
Chanukka 8     2. Tebet (4. Mose 7:54–8,4; nur wenn es einen 2. Schabbat an Chanukka gibt 1. Kön. 7:40-50; Johannes 9:1-7; 10:22-39)

Messianische Bedeutungen zu Chanukka

Obwohl das Chanukka-Fest im Alten Testament nicht erwähnt wird, weil es erst entstand, nachdem das Alte Testament abgeschlossen war, hat es trotzdem seine Berechtigung, denn Jesus hat dieses Fest gefeiert. Im Alten Testament wurden die Ereignisse prophetisch vorhergesagt, die zu diesem Fest führten.
 
2. Daniel 11:21-35

Daniel berichtet vom Aufstieg des Antiochus Epiphanes, von seinen Feldzügen gegen Ägypten sowie von der Verfolgung der Juden und ihrer Reaktion, dem Makkabäer-Aufstand.


In Johannes 10:22-39 heißt es:
„Es war damals das Fest der Tempelweihe in Jerusalem“
 
Chanukka ist gleich im doppelten Sinne ein Lichterfest: Es erinnert an das Licht des Leuchters im wiedereingeweihten Tempel und es erinnert uns an Jesus, das Licht der Welt, der uns, seine Nachfolger, zu einem „lebendigen Tempel“ und zu „Licht“ macht, wie es im Wort Gottes heißt:
 
1. Korinther 3:16
„Erkennt ihr denn nicht, dass ihr der Tempel Gottes seid und dass der Geist Gottes in euch wohnt?“

 
Matthäus 5:14-16
„14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. 15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind. 16 So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen“

Jesus – Der Schamasch, der das Licht in unseren Herzen und Leben entzündet hat

 

Die Chanukkia ist ein Bild von Jesus. Das „erste/neunte“ Licht wird Diener-Licht (hebr. Schamasch) genannt und weist auf Jesus hin. Bei der siebenarmigen Menora wurde die mittlere Leuchte „Leuchte des Herrn“ genannt, aber bei der neunarmigen Chanukkia wird die mittlere Leuchte „der Diener“ genannt. Das ist Jesus. Jesus ist der Herr, aber Er kam auch als Knecht, als Diener, um Sein Leben hinzugeben und Gottes Segen auf der Erde zu lösen. Das stellt die Chanukkia dar. Das Diener-Licht überträgt das Licht auf alle anderen Lichter. So wie Jesus aus der ewigen Herrlichkeit in die Welt kam und sich somit beugte, so muss das Diener-Licht zum Entzünden der anderen nachfolgenden Lichter auf der Chanukkia gebeugt werden. Wie bei Chanukka jeden Abend ein weiteres Licht hinzugefügt wird, bis alle angezündet sind, so zündet Jesus, der Messias, das Licht in unseren Herzen an und bringt uns aus der Dunkelheit ins Licht des Lebens, um das Licht zu sein, das in und durch uns zu anderen scheint. Jesus ist das Licht, das von der Dunkelheit nicht überwunden werden kann.
 
Johannes 1:4-5
„4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen.“

Die Finsternis hat keine Macht über das Licht. Wenn das Licht eingeschaltet wird, verschwindet die Finsternis sofort! Es ist kein Kampf oder Wettbewerb. Licht gewinnt jedes Mal. Immer!
 
Johannes 8:12
„Nun redete Jesus wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben.“

Jesus ist das Licht der Welt (Johannes 8:12). In Jesaja 60:1-3 heißt es, dass die Herrlichkeit des Herrn über uns aufgeht.

Wie die Dienerkerze die anderen Kerzen entzündet, so werden Menschen in Israel und überall auf dieser Welt von Jesus „angezündet“.

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