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Passah (Pessach)
2. Mose 12 und 3. Mose 23,4-5

Im 2. Buch Mose wird berichtet, wie Gott Mose zum Pharao sandte, damit dieser das Volk Israel frei gebe. Aber der Pharao weigerte sich, die Israeliten aus Ägypten in das Gelobte Land ziehen zu lassen.

 

Weil das Herz des Pharaos hart blieb, ließ Gott zehn Plagen über die Ägypter kommen, wobei die letzte in der Tötung der erstgeborenen Söhne Ägyptens gipfelte.

 

Das Wort „Passah“ erinnert daran, wie Gott die Kinder Israels beschützte, indem Er sie die Türpfosten und Oberschwellen ihrer Häuser mit dem Blut eines Lammes bestreichen ließ. Das Blut war ein sichtbares Zeichen dafür, dass Gottes Plage an diesem Haus vorübergehen und die Erstgeborenen verschont bleiben würden. Daher der hebräische Ausdruck „Passah“, was „vorübergehen“ bedeutet (2. Mose 12:1-30).

 

Das jüdische Volk gedenkt dieses Geschehens jedes Jahr durch ein feierliches Mahl, das als Passah-Seder bekannt ist. Überall auf der Welt kommen jüdische Familien zusammen, um sich an die Ereignisse des Exodus zu erinnern und die Treue des Gottes Israels zu feiern.

 

Das Wort „Seder“, das in diesem Fall „Ordnung“ oder „Ablauf“ bedeutet, bezieht sich auf die Nacherzählung des Berichts in einem speziellen Buch, das „Haggada“ (Erzählung der Geschichte) genannt wird. Einer der wichtigsten Zwecke des Passah-Seder besteht darin, den Kindern jeder neuen jüdischen Generation die heilige Geschichte des jüdischen Volkes zu vermitteln.

 

Für messianische Juden und Christen hat das Fest eine zusätzliche Dimension, denn Jesus feierte dieses Mahl mit Seinen Jüngern am Abend vor Seinem Tod (Mt. 26:17-30). Die Passah-Elemente des ungesäuerten Brotes und des Weines wurden zur Grundlage des Abendmahls.

 

Während Jesus und die Jünger die Erlösung Israels durch Gott feierten, sagte Jesus voraus, wie Sein Tod die Erlösung von der Sünde bringen würde (Mt. 26:26-29). Mit dem Passahfest bereitete Gott das Volk auf die Erlösung vor, die Er durch Jesu Tod und Auferstehung jedem Menschen schenken will.

Symbolik

Mazzen

Passahfest

In der Passahwoche essen die Juden nur ungesäuertes Brot, das sogenannte Mazzenbrot (2. Mose 12:19-20) und verzichten auf alles, was Sauerteig enthält. Weil die Israeliten eilig aus Ägypten fliehen mussten, konnten sie nicht warten, bis das Brot beim Backen aufgegangen war.

Messias

Sauerteig ist in der Bibel ein Symbol der Sünde (Mt. 16:6-12; 1. Kor. 5:6-8). Jesus war ohne Sünde, „ohne Sauerteig“ (2. Kor. 5:21). Jesus wurde zu Beginn des Festes der ungesäuerten Brote gekreuzigt.

Bittere Kräuter

Passahfest

Für das Passahfest sind laut 2. Mose 12:8 neben dem Lamm und der Mazza auch bittere Kräuter notwendig. Diese bitteren Kräuter erinnern die Israeliten daran, wie die Ägypter das Leben der Sklaven in Ägypten verbittert haben.

Messias

Jesus befreit Sein Volk von der Bitterkeit und dem Leid der Sünde und bringt Freude in unser Leben.

Erlösung

Passahfest

Passah erinnert daran, wie Gott Israels aus Ägypten erlöst hat.

Messias

Das Volk Israel wurde zu Passah aus Ägypten erlöst. Jesus wurde zu Passah gekreuzigt. Durch Jesu Tod und Auferstehung wurde die Welt erlöst.

Land

Pessach

Gott befreite die Kinder Israels aus Ägypten, um sie in das gelobte Land zu bringen.

Messias

In gleicher Weise befreit Gott die Nachfolger Jesu aus der Herrschaft der Finsternis, um sie in Sein Reich zu bringen (Kol. 1:13).

Erstlingsfrüchte

Passahfest

Gott wies Israel nach dem Passahfest an, am ersten Tag nach dem Sabbat (Sonntag) die ersten Früchte seiner Ernte als Opfer darzubringen (3. Mose 23:9-14).

Messias

Am Sonntag nach dem Passahfest hat Jesus den Tod besiegt und ist von den Toten auferstanden, was mit dem Fest der Erstlingsfrüchte zusammenfällt. Als Erstlingsfrucht der Auferstehung gibt Jesus Seinem Volk die Hoffnung, dass auch sie Ihm ins ewige Leben folgen werden (1. Kor. 15:20-23).

 

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